Die Mine mitten im Outback

 

In die Hände gespuckt und los geht's.

Tagesablauf eines Kleinminers:

Um 04:30 Uhr geht's los, da ist's noch angenehm kühl und es sind noch keine Fliegen unterwegs. Der  Sonnenaufgang ist jedesmal ein wunderschönes Erlebnis. Ab ca. 10:00 - 11.00 Uhr ist Relaxing angesagt, sortieren, waschen und zuschneiden, es geht ja auch ums Gewicht und die Transportkosten.

 

Ab ca.16:00 Uhr geht's dann nochmals zur Sache, bis zum Sonnenuntergang (Sommer ca.18:30 Uhr) der  immer eine tolle Sache ist. Allerdings dann muss es schnell gehen, waschen, essen machen und natürlich das erste Beer muss getrunken werden (sind ja auch Mineralien). Pünktlichst kommen die Mossis, diese lieben kleinen Moskitos haben eine Vorliebe für Menschenblut und eine enorme Stichkraft (speziell bei meiner Frau).

 

Allerdings gibt es nicht nur Mossis, auch reichlich Schlangen und Spinnen, die sehr giftig sind. Am Abend kommen meistens  Kangaroos, Emus, Kühe und Wildpferde vorbei "AND SAY HALLO".

 

Am Wochenende meist Freitags abends,gehts aber ins "Dorf", Lebensmittel müssen ja auch besorgt werden. Anschliessend ins PUB, um die Sprache nicht zu verlernen (was allerdings passieren kann bei VB und XXXX-Lager) und ein "Riesen Steak" muss auch in den Körper.

Zu den Minern: Sie sind eine aussterbende Rasse; ich bin in der Gegend mit 59 der Jüngste. Das ist auch ein Grund, warum die Opale immer teurer und seltener werden, denn Nachwuchs ist wenig in Sicht. Nicht nur die Qualität entscheidet den Preis, auch die Manpower.

 

Ein paar Dinge zum nachdenken:

2012: Hat mich eine Spinne gebissen, da hatte ich einen Arm wie ein Oberschenckel

"grün-blau" hat er "geleuchtet"

2014: Habe ich einen EMU überfahren, das war nicht schön, habe ihn mit Messer von seinem Leiden erlöst.

2014: War alles überschwemmt, die Brücken nauch Eulo und Targomindah waren unpassierbar.

Nichts mehr zum essen und trinken. Was macht man da: Kangaruh schiessen auf Griller legen

und Regenwasser trinken und Mossis erschlagen

2016: Auf den Heimweg von Eulo Pub bin ich durch Floodway gefahren, er war allerdings zu tief, in Luftfilter Wasser bekommen und Motor Schaden. Folge daraus: Eine Woche in Thargo gesessen

bis ich Gelegenheit hatte mit Garry nach Brisbane zu fahren, mit Gepäck und 400kg Rocks ist das nicht so einfach.

2018: War das Wetter herrlich, keine Unwetter !!! Allerdings nie unter 40 Grad. das höchste war 48 Grad, Was macht man da: In der Hängematte im Schatten liegen, Arbeiten unmöglich.

2020: War so ähnlich wie 2014 alles überschwemmt, der Unterschied zu 2014 war, ICH KONNTE noch rechtzeitig zur Küste flüchten (Umweg von 800km), allerdings war des Wetter auch nicht besser.  REGEN und GEWITTER